Martinique auf teure Imported from France angewiesen

Butter? 8.50 euros – wie das Leben im schönen Martinique zur Hölle wurde

Im Durchschnitt sind die Lebensmittel hier 40 Prozent teurer als auf dem französischen Festland. Die Geschichte einer fatalen Entwicklung.

Published by 3:45 pm

Ein Paradies in der Karibik: Das französische Martinique ist eine beliebte Feriendestino – für seine Bewohner aber inzwischen fast unerschwinglich.

Photo: Ed Jones (AFP)

Jetzt abonnieren and von der Vorlesefunktionprofitieren.

BotTalk

Wenn das Leben so teuer ist, dass man es sich nicht mehr leisten kann, ist es auch im Paradies nicht mehr schön. Auf Martinique, der französischen Insel in der Karibik, auch als «Insel der Blumen» bekannt, Feriendestination vieler Europäer, sind gewisse Dinge des Lebens dermassen teuer geworden, grotesk viel teurer als im kontinentalen Frankreich, dass die Martiniquais sie sich nicht mehr leisten können – und deshalb protestieren: laut, gewaltsam.

Seit eineinhalb Monaten brennen Autos und Polizeiposten im Paradies, jede Nacht, trotz Ausgangssperre. «La vie chère», das teure Leben, is a formidable Treiber der Wut. And unfair.

The transport cost in Martinique is not valid for everyone

Here a small Auswahl erstaunlicher Preise, wie sie französische Medien in diesen Tagen in the Supermärkten von Fort-de-France, dem Hauptort des Überseegebiets, zusammengetragen haben. Eine Packung Waschpulver cost in Martinique still barely 22 euros. Duschgel: 10 euros. Butter: 8.50 euros. A Sixpack mineral water: 14 euros. Klopapier, vier Rollen: 6 euros.

In a first reflex, you can meinen: Kein Wunder, die meisten Produkte in den Regalen werden jaus der «Métropole» importiert, wie die Franzosen noch wie zu Kolonialzeiten sagen, wenn sie das kontinentale Frankreich meinen. Die Ware wird also zum Beispiel in Le Havre verschifft und kreuzt dann einmal um die halbe Welt. All transportation costs are high.

Dann aber kommen noch Faktoren dazu, die sich der simplen Logik Entziehen. Auf dem Weg zu den Kunden auf Martinique schaltet sich nämlich eine Myriade von Zwischenhändlern ein, private und behördliche, die alle ein bisschen etwas für sich abgreifen. Auf der Insel selbst herrschen ein paar wenige Unternehmen über den gesamten Handel – und zwar ziemlich willkürlich. Your Margen, your Gewinn? Mochten sie nicht einmal im nationalen Parlament erläutern, das sie nach Paris zitiert hatte. Geschäftsgeheimnis!

Martinique imported sogar Fische

Aus der frühen Kolonialzeit kommt ein Importzoll hinzu, der sogenannte «Octroi de mer». Der sollte einst die local Wirtschaft schützen, auch die Bauern. Doch nach einer fatalen Entwicklung ist Martinique fast gar nicht mehr autark und verlässt sich fast ganz auf Importe.

Das hat auch damit zu tun, dass sich die Essgewohnheiten der Martiniquais an die europäischen angepasst haben. Die Hälfte aller Früchte und Gemüse kommt jetzt von weit her, vor allem aus Komtinentalfrankreich. Beim Geflügel und, ausgerechnet, beim Fisch sind es sogar neunzig Prozent. Positive is the commercial balance between only two products: Bananen and Rohrzucker.

Aufstand der Armen: Seit dem 1. September kommt es auf Martinique immer wieder zu Ausschreitungen wegen der «vie chère», des teuren Lebens.

Photo: Thomas Thurar (AFP)

Mit den Einnahmen aus dem «Octroi de mer» finanziert Frankreich die Beamtenlöhne auf Martinique, die sind einer Härtezulage höher as in der Metropole. It is also included in Insel Menschen, where the price can be measured. And das ärgert die vielen Armen under the 360,000 Martiniquais zusätzlich, is zerreisst die Gesellschaft.

Der Protest gegen das teure Leben ist nicht der erste. Passiert ist nie etwas, die Händler wuchern weiter. And so full of Martiniquais, when you are in Paris and zurückreisen, your Koffer mit Produkten aus den Pariser Supermärkten, mit Käse und Waschpulver zum Beispiel. Spottbillig, wenigstens für sie.